FUTSCHIKATO
Jahrgang: 2016
Verlag: 2F-Spiele [->]
Autor: Friedemann Friese
Grafik: Harald Lieske
Ziel
Bei Futschikato gewinnt, wessen Karten als erstes futsch sind. Kennt man ja von Uno und Konsorten. Allerdings handelt es sich hierbei auch ein bisschen um ein Stichspiel, und als solches erfordert es etwas mehr Aufmerksamkeit...
Regeln
Reihum wird eine Handkarte ausgespielt. Ist ihr Zahlenwert (2-20 mit sinkender Häufigkeit bei steigenden Werten) höher als der anderer ausliegender Karten, werden diese "gestochen", d.h. abgeworfen, und ihre Besitzer müssen eine neue Karte nachziehen. Übersteht eine Karte jedoch eine Runde, darf sie einfach so abgeworfen werden. Wer als Erster seine sechs Handkarten losgeworden ist, gewinnt.
Zahlen desselben Wertes werden jedoch stets zusammengezählt, sodass zwei 2er beispielsweise eine 3 schlagen, oder drei 5er eine 14. Ein weiterer Vorteil dabei: Solche Kombinationen werden auch gemeinsam abgelegt, wenn eine davon ihre Runde vollendet hat.
Meinung
Kleine Werte sind ein Problem: Ständig werden sie geschlagen. Es sei denn, man hängt sich geschickt an Mitspieler an oder hat das Glück, dass diese das Gleiche tun. Generell lautet deshalb die Devise, die Kleinen möglichst schnell und möglichst kombiniert loszuwerden. Ein paar hochwertige Restkarten eignen sich dagegen hervorragend für das Endspiel.
Mit zu wenigen Spielern (3, 4) bieten sich jedoch eher selten Gelegenheiten, die das Gefühl einer taktischen Kontrolle vermitteln. Stattdessen wird abgelegt was das Zeug hält und gehofft, dass es irgendwie klappt. Meist entscheidet der Zufall beim Nachziehen über Sieg und Niederlage. Mit wachsender Spielerzahl ändert sich dies allerdings spürbar und erfolgreiche Kombinationen werden zu wiederkehrenden Glücksmomenten. Zu viele Spieler erhöhen schließlich wieder das Chaos, sodass 5-7 die richtige Gruppengröße scheint. Das Einzige, was bei Futschikato wirklich stört, ist das ständige Abräumen und Nachziehen, bei dem viele Spieler den Überblick verlieren.
Fazit
Zwar bremst das häufige Nachziehen den Spielfluss ein wenig, doch ändert dies nichts an der kurzen Spieldauer. Und an der Tatsache, dass Futschikato locker zu spielen und leicht zu erlernen ist. Empfehlenswert als Absacker oder für Zwischendurch.
7 | cp 20.12.2016 | angenehmer Gruppen-Absacker |
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