FOLIX
Ziel
In diesem Gedächtnisspiel lernen die Kinder spielerisch das kleine Ein mal Eins.
Regeln
Auf einem riesigen Spielplan werden 110 Plättchen mit den Zahlen von 1 bis 10 sowie bestimmte Sondersteine verdeckt in einem großen Raster ausgelegt. 47 Zahlenkarten bilden den Aufgabenstapel, bei dem die Zahlen in zwei Faktoren zerlegt werden müssen. Welche dies sind, ist im Zweifelsfall farblich vorgegeben, denn jeder Zahl von 1 bis 10 sind korrespondierende Farben zugeordnet. In den meisten Fällen ist die Zerlegung aber eindeutig. Eine 70 lässt sich beispielsweise nur als 7 mal 10 darstellen.
Reihum sind die Spieler am Zug und decken zwei Plättchen auf. Handelt es sich dabei um die gesuchten Faktoren einer der beiden aktiven Aufgabenkarten, erhält der Spieler die Plättchen und die Karte wird durch die nächste ersetzt. Andernfalls müssen beide Plättchen wieder verdeckt werden.
Wird anstelle einer Zahl ein Sonderstein aufgedeckt, muss die auf den drei Übersichtskärtchen beschriebene Aktion ausgeführt werden. Rote und blaue Steine wirken sofort, grüne dürfen behalten und später eingesetzt werden. Während rote den Zug sofort beenden, erlauben blaue und grüne ein weiteres Aufdecken. Rote Steine sind dabei solche, mit denen Mitspieler „angegriffen“ werden können. Die Sondersteine „Folix“ können zur Abwehr solcher Attacken benutzt werden, aber auch für einen Doppelzug. Es gewinnt, wer zuerst 20 Zahlen-Steine sammeln konnte.
Meinung
100 ist 10 mal 10, 81 ist 9 mal 9. 56 dürfte 7 mal 8 sein, 40 entweder 4 mal 10 oder 5 mal 8. Welche Farben sind doch gleich abgebildet? Ah, prima. Eigentlich braucht ja niemand rechnen, eine reine Farberkennung genügt. Zumal kein ernsthafter Zeitdruck vorliegt. Nie war es einfacher, das Produkt einer Multiplikation in Faktoren zu zerlegen! Glücklicherweise keine Primfaktoren, denn Primzahlen kennen die Kinder in diesem Alter noch nicht.
Und für die sind auch ganz andere Dinge wichtig. Zum Beispiel das Spielbrett. Das riesige, bunte Spielbrett. Es wird zwar eigentlich nicht benötigt, hilft aber sehr bei der Visualisierung, denn schließlich ist es unumgänglich, sich die genauen Positionen der einzelnen Zahlen zu merken. Memory eben.
Der Schwierigkeitslevel ist durch Auswahl bestimmter Zahlenplättchen und Karten leicht anpassbar. Und wer sich auf das Erlernen von Zahlen beschränkt (und damit auf die Zahlenplättchen), kann Folix bereits mit Zweijährigen verwenden.
Fazit
Memory meets Ein mal Eins. Selten macht das Lernen Multiplikation so viel Spaß wie bei Folix. Einen Schönheitspreis mag Folix nicht gewinnen, aber das ist bei der ganzen Rechnerei auch gar nicht nötig. Wir sind hier schließlich nicht bei Fraktalgeometrie.
5 | cp 02.07.2010 | gro? und bunt :) |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: gering
Einfluss: hoch