FITS
Ziel
Verschiedene Spielfelder müssen mit unterschiedlich geformten Spielsteinen so gefüllt werden, dass möglichst wenig Lücken entstehen.
Regeln
Jeder Spieler erhält eine 6x12 Felder umfassende Papp-Tafel, die mit einem transparenten Plastikbehälter fixiert wird, sowie einen Satz Spielsteine. Diese bestehen aus drei bis fünf Elementen zusammengesetzten Quadraten. Zum Start wird jedem Teilnehmer bereits eines zugelost, das er auf seiner Tafel unterbringen muss. Dabei gilt immer: Die Steine rutschen wie beim Computerspiel-Klassiker Tetris nach unten und können nicht frei schwebend irgendwo auf der Tafel platziert werden.
Ein nach und nach aufzudeckender Baukartensatz bestimmt die Reihenfolge, in der die Spieler gleichzeitig ihre Steine auf die Tafeln setzen müssen. Sind alle verbaut, wird abgerechnet: Für jede lückenlose waagerechte Reihe gibt es einen Punkt. Jedes unbebaute Feld sorgt für einen Punkt Abzug.
Im zweiten Durchgang wird eine Tafel verwendet, auf der einige Sonderfelder mit Bonuszahlen markiert sind. Bleiben diese frei, liefern sie entsprechend viele Punkte. Der dritte Durchgang bietet auch Minuszahlen, die besser abgedeckt werden sollten. Bei der vierten und letzten Tafel befinden sich fünf Symbolpaare auf den Feldern, die paarweise drei Pluspunkte zählen, wenn beide Symbole freigeblieben sind. Ist dagegen eines der beiden Symbole verdeckt worden, sind es drei Minuspunkte.
Die Punkte dieser vier Runden werden addiert und bestimmen den Sieger. Alternativ kann auch in einem Solospiel versucht werden, den Status eines „Baumeisters“ mit mehr als 30 Punkten zu erreichen.
Meinung
Die Befestigung der Tafel zwischen Sockel und Abdeckung stellt auch für Grobmotoriker keine unüberwindbare Hürde dar. Dass die Plastikteile nicht nur sehr dünn geraten sind und irgendwie billig wirken, sondern die transparente Abdeckung sich auch immer wieder löst, ist jedoch ein völlig unnötiges Ärgernis. Weniger problematisch ist der Umstand, dass auch das Verpackungskonzept ein wenig missraten ist und sich bei ordnungsgemäßer Einlagerung die Einzelteile nach Belieben im Karton verteilen. Hier hilft nämlich die Radikalmethode: Einsatz raus, Zipptüten rein.
Zwischen den Packproblemen wird gespielt. Das auch recht zügig, denn obwohl sich FITS ein wenig spielt wie Tetris in Zeitlupe, bedarf es keiner langen Regelerläuterung. Zwar handelt es sich hier eigentlich um ein Solospiel, das mehrere Teilnehmer unabhängig voneinander parallel spielen, doch sind die Voraussetzungen durch die zugelosten Startteile recht unterschiedlich. Mit einem zweiten FITS im Regal lässt sich so auch ganz bequem eine Runde zu siebt oder acht spielen.
Strategische Gedankengänge sind bei FITS natürlich fehl am Platz. Erst bei den letzten Teilen macht es Sinn zu überlegen, welches noch kommen könnte und wo es Platz fände. Davor heißt die Devise: Mal schauen was kommt und das Beste draus machen. Das geht schnell und verführt häufig zu einer weiteren Partie. Vor allem, wenn der Ehrgeiz der Spieler geweckt wurde. Irgendwie muss das doch besser hinzubekommen sein, oder…?
Fazit
FITS sieht nicht nur so aus wie Tetris, es spielt sich auch so. Zumindest fast, denn durch die verschiedenen Tafeln ist FITS deutlich abwechslungsreicher. Und auch nicht so hektisch wie die PC-Version, die ihren Ursprung ja in Russland hat. Damit ist FITS trotz Materialschwächen nicht nur familien- und seniorentauglich, sondern bietet einen vergleichbaren Suchtfaktor. Und somit dauerhaften Spielspaß.
8 | cp 26.04.2009 | |
6.5 | niggi 26.04.2009 | |
3 | Annie67 26.05.2009 | |
3 | Cyberian 27.05.2009 | laaaaaaaaaaaaaaangweilig |
6 | Udiuss 22.08.2009 | Ganz nettes Zwischendurchspiel |
3 | MichaelKroeger 29.01.2010 | Kinder werden es f?r 2, 3 Spiele m?gen. Ansonsten zu keimfrei und steril. Nicht mein Fall. |
8 | flulalu 03.04.2013 | erzeugt neugier bei passanten, aber nicht spassig |
4 | MarkusB 09.05.2013 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: sehr gering
Einfluss: hoch