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Datenblatt image
ID 18550

FENIX


cover
Jahrgang: 2019

Verlag: HUCH! [->]
Autor: Fred Horn
Grafik: Fiore GmbH, Sabine Kondirolli

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2-2

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20

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wenn man Schach doch nicht gleich verlieren würde, nur weil der König geschlagen wird... dann spielt man Fenix. Damit es nicht zu unübersichtlich wird, aber auch nur mit 3 Figurentypen, und mit der einen oder anderen Änderung im Detail...

Regeln

Im Grunde genommen sind alle Details geringfügig geändert. Das Spielbrett hat nicht 8x8 Felder (sondern 9x9 bzw. 7x8), die Aufstellung erfolgt diagonal, anstelle von hohen Figuren werden stapelbare Scheiben verwendet: 28 bzw. 21 je Spieler. Daraus wird ein dreistufiger König gebaut, sowie drei doppelstufige "Generäle", die wie Türme im Schach ziehen. Der Rest übernimmt quasi die Rolle von Bauern (hier: "Soldaten"), die nur auf angrenzende Felder ziehen dürfen.

Doch auch das Schlagen erfolgt anders: durch Überspringen eines einzelnen Steins. Dabei gilt Schlagzwang -inklusive etwaiger Kettenzüge. Wer eine höherwertige Figur verliert, darf mit einem Soldaten auf einen Nachbarstapel springen und damit einen neuen General/König erschaffen. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, hat der Gegner gewonnen.

Meinung

Bedingt durch weniger Figurenarten im Vergleich zu Schach gibt es auch deutlich weniger Bewegungsoptionen. Meist ist dies der Mini-Schritt eines Soldaten auf ein Nachbarfeld. Strategisch wichtige Positionen werden damit jedoch nicht erobert, oftmals lediglich Vorlagen zum Schlagen für den Gegner gegeben. Das Schlagen funktioniert ohnehin ganz anders als üblich: Durch das Überspringen begibt sich die schlagende Figur meist nicht auf ein sicheres Feld, sondern in unmittelbare Reichweite des Gegners -solange sie nicht per Kettenzug wieder wegspringen kann. Damit ergibt sich jedoch eine Zerbürbungstaktik, die Fenix ausmacht: Feindliche Generäle werden zum Schlagen eines Soldaten herausgelockt (Schlagzwang!) und anschließend vernichtet. Auf die Option des sofortigen Wiederaufbaus sollte gegen Ende der Partie verzichtet werden, wenn nur noch wenige Bauernopfer Soldaten übrig sind.

Apropos Spielende: Erst dann entfalten die Generäle ihre Macht und können den feindlichen König aus der Ferne überraschend herauslocken. Da der Plan viel leerer ist als zu Beginn, kommt es auch häufiger zu Kettenzügen. Eine einzige unbedachte Bewegung ist dann spielentscheidend -und dies geschieht leider öfter, als man von einem anspruchsvollen Strategiespiel erwartet. Dafür gelingt es bereits Siebenjährigen, ihre Eltern regelmäßig zu besiegen. Das Material ist auch wieder top: Die rot-schwarzen Kunststoff-Steine fühlen sich gut an und sehen auf dem Hochglanzbrett auf super aus. Sie verleiten zum Ausgepackt lassen und weiteren Hochstapeln.

Fazit

Ansprechende, abstrakte Spiele für 2 Spieler -das kann Huch einfach. Die Umsetzung ist perfekt gelungen, und selbst das Cover ist großartig. Fans von Mühle und Schach sollten sich Fenix unbedingt einmal anschauen.


2019-12-06, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
26.11.2019
großartiges abstraktes Strategiespiel

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