ELEMENTS
Ziel
Elements besteht aus graphisch aus den fünf "Elementen" Feuer, Erde, Wasser, Metall und Luft, technisch betrachtet aus Karten mit den Zahlenwerten von 1 bis 6, die teilweise offen ausliegen und die teilweise beide Spieler betreffen. Es geht letztlich darum, einen ständig wechselnden Zielwert besser zu treffen als der Gegner -ähnlich wie bei Blackjack (17+4).
Regeln
Die Werte 1 bis 5 sind jeweils zwei Mal im Deck vorhanden, die 6 sogar sechs mal. Jeder Spieler erhält sechs Handkarten, der Rest wird unbesehen entfernt. Reihum können die Spieler nun eine ihrer Handkarten offen in die Mitte legen oder die letzte aus der Mitte in die eigene Auslage verschieben. Die Summe aller Werte in der Mitte ist das "Limit", also der Zielwert, den es zu erreichen (aber nicht zu überschreiten!) gilt. Alternativ darf auch eine 6 offen abgeworfen werden.
Wer glaubt, eine gute Gelegenheit erwischt zu haben, klopft stattdessen und beendet damit die Runde. Liegt seine eigene Summe unter dem aktuellen Limit und gleichzeitig höher als der des Gegners, erhält er zwei Siegpunkte. Ansonsten gehen diese an den Mitspieler. Außerdem ist es möglich, aufzugeben -dann erhält der Gegenüber nur einen Punkt. Es gewinnt, wer sechs gesammelt hat.
Meinung
Die großformatigen Karten sind ansprechend gestaltet und liegen gut in der Hand -doch nicht nur haptisch erinnert Elements an Love Letter. Nur wenige Karten auf der Hand, die schnell gespielt sind, und immer wieder ein Abschätzen der Möglichkeiten des Gegners, all das wirkt vertraut. Jedoch wird das Spiel der Elemente nur zu zweit gespielt... kann das überhaupt spannend sein? Und wie! Die Spieler haben nämlich verschiedene Möglichkeiten, die Aussichten zu beeinflussen. So können sie das Limit niedrig halten oder deutlich erhöhen, und im weiteren Spielverlauf durch ausgespielte Karten das verbliebene Deck des Gegners besser einschätzen. Was macht man beispielsweise mit einer 6? Man kann sie einfach aus dem Spiel nehmen (abwerfen), oder aber auch das Limit deutlich erhöhen. Selbst wenn der Gegner kurzzeitig ein besseres Blatt haben sollte, kann man ihn mit solchen Aktionen immer wieder derartig unter Druck setzen, dass er sich vielleicht nicht traut zu klopfen. Am besten geht man aber auf Nummer sicher und modifiziert das Limit so, dass es für das eigene Blatt passt.
Fazit
Elements hat das Zeug, den Erfolg von Love Letter zu wiederholen. Nicht nur, weil die Karten so schön groß sind und sich prima anfühlen, sondern weil das Spiel kurzweilig ist und trotzdem etwas Tiefgang bietet. Ein klein wenig rechnen, den Gegner einschätzen, ein bisschen spekulieren... Elements kann süchtig machen.
8 | cp 15.07.2016 | kurzweilig, einfach und mit Tiefgang: klasse! |
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