EL PRESIDENTE
Jahrgang: 2009
Verlag: eggertspiele [->]
Autor: Michael Rieneck, Stefan Stadler
Ziel
Neue Schiffe, neue Gesetze, neue Gebäude. Und ein Präsident, der plötzlich mitmischt. All das erwartet die Spieler in der Cuba-Erweiterung El Presidente. Und nicht zu vergessen: Ein paar Cubaner sind auch mit dabei.
Regeln
Der Cuba-Spielplan wird durch die Nordspitze der Insel ergänzt, auf dem der Präsidentenpalast und ein paar typische Gebäude abgebildet sind. Darauf finden die neuen Cubanerkarten in Spielerzahl abhängiger Menge Platz. Statt eine Personenkarte von der Hand zu spielen, darf ein Cubaner ausgewählt und seine spezielle Aktion ausgeführt werden. Wer die Tänzerin wählt, wird sofort neuer Startspieler. Der Musiker bringt Geld, der Revolutionär einen Siegpunkt. Der fleißige Tagelöhner lagert alle gesammelten Rohstoffe ein, der Hafenmeister darf zwei benachbarte Schiffe im Hafen vertauschen. Mit dem Anwalt dürfen Verlag und Autor verklagt darf sofort ein eigenes Gebäude genutzt werden. Diese Aktion kostet allerdings auch einen Peso.
Der Präsident besucht indessen den einzigen nicht gewählten Cubaner und löst das Ereignis des dortigen Gebäudes aus. Damit kann er beispielsweise alle aktuellen Gesetzesvorschläge automatisch verabschieden oder dem führenden Spieler zwei Siegpunkte abknöpfen. Oder aber er erlaubt (ausnahmsweise!) den Spielern, eines ihrer Gebäude zu überbauen. Vielleicht zeigt er sich sogar großzügig und verteilt kostenlose Handelswaren.
In jeder Runde werden die beteiligten Cubaner neu ausgelost. Am weiteren Ablauf von Cuba ändert sich nichts, mit fünf neuen Gebäuden und acht Gesetzen wird jedoch das Material noch zusätzlich erweitert.
Meinung
22 Karten, 6 Plättchen und ein kleiner Spielplan, inklusive zwei völlig überflüssiger Eselkarten, die keinerlei Funktion besitzen außer darauf hinzuweisen, dass weniger Cubanerkarten im Spiel sind –das ist nicht besonders viel. Diesen optischen Eindruck kann auch das blaue Auto des Präsidenten nicht mehr wettmachen, das zweifellos ein kleiner Hingucker ist.
Ein ganz anderes Bild stellt sich dann im Spielverlauf ein. Die Cubaner eröffnen neue Möglichkeiten, mehr taktische Optionen. Mit der Wahl einer Person wird zudem nicht nur die eigene Aktion bestimmt, sondern auch welche Gebäudeaktion durch den Präsidenten nicht ausgeführt wird. Auch die neuen Gebäude fügen sich angenehm in den Ablauf ein. In Summe lohnt sich der Kauf also auf jeden Fall, denn El Presidente macht aus einem "nur" guten Spiel ein sehr gutes.
Fazit
Mehr Cuba-Flair, mehr Taktik und mehr Interaktion –El Presidente wirbelt Cuba ganz schön auf. Ein Muss für jeden Cuba-Spieler, der fortan nicht mehr ohne den Präsidenten spielen wird!
7 | cp 19.06.2009 | macht Cuba besser, aber wenig Inhalt |
8 | arkadia 10.07.2009 | Macht ein tolles Spiel noch etwas besser |
7.5 | markus 21.07.2009 | |
8 | SerialGriller 04.11.2009 | |
8.5 | bohnanza21 11.12.2009 | |
7.5 | MarkusB 09.05.2013 |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hoch