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Datenblatt image
ID 17694

DREAMS


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Zoch [->]
Autor: Olivier Grégoire
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3-6

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30

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 5.0 von 10
punkte

Score gesamt: 54.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wir sind Götter. Unter uns befindet sich allerdings ein gewöhnlicher Sterblicher. Aber nur ER weiß, dass ER kein Gott ist. Lasst uns gemeinsam träumen, um ihn zu identifizieren!

Regeln

Es werden vier Karten ausgelegt. Drei davon zeigen Trugbilder und nur eines ist der wahre Traum. Nur die Götter wissen, welches Bild die Wahre Vision ist, denn das ihnen zugeloste Plättchen zeigt die richtige Nummer. Das Plättchen des Menschen identifiziert ihn hingegen als solchen. Während die Götter ihn finden wollen, ist sein Ziel, den Traum zu erraten.

Dazu erhält jeder Spieler nun drei Kristalle (klein, groß, schwarz), die abwechselnd auf eine große Matte abgelegt werden. Dabei wird versucht, die Abbildung des Traums nachzustellen. Anschließend tippen die Spieler mittels ihrer Wählscheibe auf die Bildnummer (Mensch) beziehungsweise Spielerfarbe des Menschen (Götter). Der Sterbliche erhält Punkte, wenn niemand seine Farbe getippt und wenn er die wahre Vision erkannt hat. Die Götter punkten, wenn sie die Farbe des Sterblichen erraten haben und wenn niemand ihre eigene Farbe getippt hat. Die Partie endet, sobald ein Spieler 16+ Punkte erreicht hat.

Meinung

Die impressionistischen Traumdarstellungen erinnern an Dixit. Sicherlich lassen sich die Karten auch wechselseitig verwenden, zumindest für Dixit wäre dies eine Überlegung wert. Bei Dreams ist es ohnehin schon schwierig genug, mit den vorhandenen Träumen zurecht zu kommen. Denn wie soll man mit nur drei kleinen Steinchen irgendwelche sinnvollen Hinweise legen können? Dies geht nur, wenn damit auch die gleichen Dinge assoziiert werden. Fliegen drei Vögel in den Wolken, könnte ein Stein beispielsweise einen davon symbolisieren. Vielleicht sieht das ein anderer Gott ja auch so, und macht mit? Vielleicht will er aber auch auf etwas ganz anderes hinaus, und vielleicht interpretiert er auch noch in Größe oder Farbe seines Steins etwas hinein. Möglicherweise steht der große Stein für die Sonne eines anderen Bildes, und der kleine für die Wolken daneben? Trivial ist dies nicht, entsprechend unterschiedlich erfolgreich fallen auch die Wertungen aus.

Der Sterbliche hat dabei übrigens nicht nur eine andere Aufgabe, er fungiert zudem als Störfaktor. Seine Steine muss er so setzen, dass sie ins richtige Bild passen könnten. Am besten also in alle Bilder, damit er sich am Ende für die wahrscheinlichste Lösung entscheiden kann. Mal klappt es, mal nicht.

Einen Kontrapunkt zu den interessanten kreativen Freiräumen setzt der immense beißende Gestank, den die Matte von sich gibt. Eigentlich ist sie nicht mehr als ein doppelt so großes Mousepad, ganz in schwarz. Am besten lässt man sie vor der ersten Partie ein paar Wochen im Freien auslüften.

Fazit

Es gibt so viel, was man angesichts solcher Meisterwerke der letzten Jahre wie Dixit oder Mysterium auch Dreams zugetraut hätte. Erfüllt wurden diese Hoffnungen leider nicht. Dreams funktioniert zwar, aber so richtig will der Funke dennoch nicht überspringen. Kommunikationsfreudige Freigeister sollten diese Traumdeuterei aber trotzdem ruhig einmal ausprobieren.


2017-01-21, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5cp
17.01.2017
viel Potential... leider ungenutzt

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