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ID 13384

DIE MAGIER


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Jahrgang: 2010

Verlag: Noris Spiele [->]
Autor: Michael Rüttinger, Johann Rüttinger
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3-3

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 5.5 von 10
punkte

Score gesamt: 55.0% von 100
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Rezension

Ziel

Drei Magier ziehen mit ihren Lehrlingen auf der Suche nach den sieben Tarotkarten durch einen magischen Wald. Aber wer bringt alle Artefakte als erster in seinen Besitz?

Regeln

Auf dem Spielplan befindet sich ein verzweigter Weg, der zu neun magischen Plätzen führt. Neutrale Orte sind der Platz des Lebens (= Startfeld) und das Labyrinth, wohin die Spieler bei verlorenen Magierkämpfen verbannt werden. Auf den restlichen Plätzen sind jeweils zwei gleiche Artefakte abgelegt.

Gewürfelt wird mit drei dreikantigen Zauberstäben, deren Kanten null bis zwei Kerben aufweisen. Weiterhin hat jede Seite Symbole für Kraft, Magie und Schicksal. Der aktive Spieler lässt alle drei Stäbe fallen. Die Anzahl aller Kerben gibt an, wie viele Felder der Lehrling ziehen darf. Der Magier darf so viele Plätze weiterreisen, wie Kerben auf seinem eigenen Zauberstab oben liegen.

Um die Tarotkarten einsammeln zu dürfen, müssen Magier und Lehrling an einem Platz zusammentreffen. Alternativ kann ein Spieler auch Karten durch ein Zaubererduell gewinnen. Dazu muss er mit seinem Zauberer auf einem Platz zum stehen kommen, auf dem bereits eine fremde Magierfigur steht. Ein Kampf wird ebenfalls durch das Werfen der Zauberstäbe entschieden. Der Sieger gewinnt bzw. behält die Tarotkarte, und der Verlierer wird in das Labyrinth verbannt. Von dort aus muss er seinen Weg neu aufnehmen.

Einige Wegfelder zeigen Symbole, die den Lehrlingen einen Zauberwurf ermöglichen. Je nach gewürfelter Symbolmehrheit erhält der entsprechende Lehrling eine Belohnung in Form von Teleportation, doppelter Stärke, oder er wird zur Strafe ins Labyrinth verbannt.

Das Spiel endet, sobald ein Magier alle sieben Tarotkarten in seinen Besitz gebracht hat. Dieser Spieler hat dann gewonnen.

Meinung

Genauso wie Das Blaue Amulett und Der Feuer-Salamander ist Die Magier die Neuauflage eines Klassikers anlässlich des 25jährigen Jubiläums. Dieses Vierteljahrhundert merkt man dem Spieldesign auch an, was aber nicht unbedingt negativ gemeint ist. Sowohl die Box/Verpackung als auch der Spielplan sehen zwar „antiquiert“ aus, aber die Optik ist dennoch durchaus sehenswert und hebt sich von moderneren Spielen ab. Die Holzfiguren sind riesig und qualitativ hochwertig verarbeitet.

Das Spielprinzip war seinerzeit originell und ist es auch heute noch. Das Würfeln mit dreikantigen Zauberstäben unterscheidet sich jedenfalls enorm von herkömmlichen Spielen, und wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, funktioniert der Spielmechanismus problemlos.

Die ersten paar Tarotkarten sind relativ schnell eingesammelt, aber dann greifen die hinten liegenden Spieler meistens den Führenden an, was zu einem ständigen Positionswechsel führt. Und genau das kann unter Umständen auf Dauer nerven, weil sich das Spiel dadurch ganz schön in die Länge ziehen kann.

Das Hauptproblem der Magier ist jedoch der Glücksfaktor beim Würfeln mit den Zauberstäben. Dieser ist einfach zu ausgeprägt, so dass selbst die beste Strategie nicht immer zwangsweise zum Erfolg führt. Landet ein Spieler mehrmals im Labyrinth, hat er es in der Regel sehr schwer, den Rückstand gegenüber seinen beiden Mitspielern wieder wettzumachen. Apropos Spieler: ein Nachteil ist sicherlich, dass Die Magier nur mit exakt drei Leuten funktioniert. Demzufolge steht das Spiel bei vier Spielern aufwärts (oder zu zweit) bei einem netten Spieleabend nie zur Debatte, was eigentlich schade ist. Das Spiel eignet sich für Kinder/Jugendliche ab ca. 10 Jahren, aber auch Erwachsene werden ihren Spaß daran haben, sofern sie sich mit dem geschilderten Glücksfaktor arrangieren können.

Fazit

An moderneren Spielen sollten Die Magier nicht unbedingt gemessen werden, da sich im Laufe der Jahre die Ansprüche doch sehr verändert haben. Wer jedoch auch älteren Spielmechanismen und nostalgischem Spieldesign nicht abgeneigt ist, kann Die Magier ruhig mal ausprobieren.


2010-12-06, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
5.5heavywolf
12.10.2010

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