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Datenblatt image
ID 17537

DIE BURGEN VON BURGUND DAS KARTENSPIEL


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Alea [->]
Autor: Stefan Feld
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1-4

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30-60

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 59.0% von 100
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Rezension

Ziel

Im Tal der Loire bemühen sich die Spieler erneut, ihre Fürstentümer aufblühen zu lassen. Anstelle eines Spielplans müssen sie nun zwar mit 240 Karten auskommen, jedoch reduziert sich auch die Spielzeit auf nur ca. 45 Minuten. Mit dem "BuBu"-Kartenspiel beginnt Alea eine neue Schachtelgröße, wie man sie bereits von den Ravensburger-Mitbringspielen kennt.

Regeln

Anstelle eines Würfels stehen dem Spieler hier pro Durchgang 6 Karten mit Würfelwerten zur Verfügung, von denen er stets zwei zur Auswahl hat. Damit kann er eine Aktionskarte aus einer der sechs Angebotsreihen in seinen Projektbereich übernehmen (Limit: 3), von dort bei Übereinstimmung mit der aufgedruckten Zahl in sein Fürstentum befördern, oder eine ganze Warengruppe aus seinem Lager verkaufen.

Der Effekt einer Karte wird aktiv, sobald sie in das Fürstentum wandert. Auf diese Weise erhalten die Spieler weitere Karten, verschiedene Waren und Tiere ins Lager, Silberlinge (für 3 Stück kann ein Extrazug gekauft werden) oder Hilfsarbeiter, mit denen Würfelwerte modifiziert werden können. Die Aktionskarten sind entsprechend in sieben verschiedene Farbgruppen eingeteilt (Burgen, Minen, Klöster, Wissen, Schiffe, Weiden, Gebäude). Für je drei fertiggestellte Projekte einer solchen Gruppe gibt es am Ende Siegpunkte, außerdem gibt es einen Bonus für den schnellsten Spieler in jeder Farbe sowie verschiedene Boni pro Durchgang zur Auswahl. Tiergruppen sind umso wertvoller, je mehr verschiedene Arten gesammelt wurden, Warenwerte sind konstant. Nach fünf Durchgängen gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Meinung

Es gibt zahlreiche Dinge im Auge zu behalten: Den Mitspielern ein paar Boni vor der Nase wegschnappen, am Ende ein paar Tiere haben, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen (benötigten) Boni einzusammeln, und vor allem zu entscheiden, welche sinnvolle Aktion mit den beiden Kartenwerten durchgeführt werden kann. Allzu häufig passen die Zahlen nämlich nicht zur Auslage, beziehungsweise dem, was im aktuellen Durchgang noch übrig ist. Oder sie passen nicht zu den Werten im Projektbereich, sodass dort ein kleiner Stau auftritt. In diesen Situationen zeigt sich wiederholt, wie wichtig Arbeiter sind, mit denen die Werte angepasst werden können. Durch geschicktes und kreatives Kartenmanagement ist somit eigentlich immer irgendein nützlicher Zug möglich.

Sehr nützlich hat sich auch die Strategie herausgestellt, bereits im ersten Durchgang einen Dreier zu bauen, da nur(!) dann als Bonus 3 Siegpunkte gewählt werden können. Allerdings bedeutet diese Anforderung auch, mit den ersten sechs Karten genau drei gleichfarbige Aktionskarten zu sichern und zu aktivieren, was eine passende Auslage und nicht störende Mitspieler voraussetzt. Sollte es nicht ganz klappen, könnte der Umweg über Silberlinge und einen Extrazug diese Strategie dennoch retten.

Auf den ersten Blick ist die Auslage bei Die Burgen von Burgund Das Kartenspiel reichlich unübersichtlich. Zahlreiche winzige Karten und -stapel sind über den Tisch verteilt, dem Auge fehlt ein Fokuspunkt. Nach dem ersten Durchgang ist zwar jedem der Mechanismus klar, doch die noch winzigeren und unscharfen Symbole auf den Karten erfordern immer wieder genaueres Hinsehen. Es dauert ein paar Partien, bis auch die Details sitzen und noch die eine oder andere nützliche Kombination von Karteneffekten herausgekitzelt werden kann.

Fazit

Das Burgen von Burgund Kartenspiel ist ein wenig abstrakter und monotoner als das Brettspiel, erinnert in vielen Details aber deutlich an seinen großen Bruder. Es birgt unglaublich viel Spiel für wenig Geld in einer geradezu winzigen Verpackung und lässt das Vielspieler-Herz höher schlagen.


2016-03-15, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7.5cp
14.03.2016
viel Spiel in kleiner Schachtel

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