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Datenblatt image
ID 17069

DICKE DäMONEN


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Edition Erlkönig [->]
Autor: Heinrich Glumpler
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1-4

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20

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wenn es Monster im Schrank wirklich geben sollte, dann sicherlich im Schuhschrank. Dort prügeln sich Geister und Dämonen nämlich um die besten Plätze an bunten Schnürsenkeln -zumindest wenn es nach Heinrich Glumpler und Mario Truant geht. In Dicke Dämonen dürfen sie sogar Partei für eines der beteiligten Wesen nehmen.

Regeln

Vier farbige, verknotete Schnürsenkel werden beliebig übereinander gelegt, sodass verschiedene Schnittmengen entstehen. An den Kreuzungspunkten finden vier Dämonen Platz, Geister belegen hingegen gleich einen kompletten Innenbereich.

Reihum setzen die Spieler eine ihrer vier Figuren ein und ziehen eine neue aus dem Beutel nach. Die Dämonen dürfen nur auf leere Kreuzungsplätze gleichfarbiger Schnüre gesetzt werden. Weiße Geister blockieren dagegen alle noch freien Plätze des Bereichs, in den sie gesetzt wurden. Unmittelbar nach dem Einsetzen darf der Spieler eine weitere Figur vor sich abstellen, wodurch er seine Spielfarbe festlegt. Fortan muss er jedoch auf eine Auswahl von Figuren verzichten.

Sobald ein Spieler keine neue Kreatur mehr erscheinen lassen kann, wird abgerechnet. Der weiße Spieler erhält so viele Punkte, wie Geister platziert werden konnten. Alle anderen Farben punkten wie folgt: In jedem Bereich, in dem sie mit einer Mehrheit vertreten sind, erhalten sie so viele Punkte, wie der Bereich über Kreuzungen und Knoten verfügt.

Meinung

Werden Mehrheiten häufig ausgeglichen (durch zwei Paare oder vier verschiedene Dämonen) oder frühzeitig viele Plätze durch Geister versperrt, haben die weißen Gesellen durchaus eine Chance, die Partie zu gewinnen. In den ersten Partien fehlt dafür jedoch häufig das Auge, sodass es meist empfehlenswert ist, sich eine Dämonenfarbe zu sichern. Doch egal für welche man sich entscheidet, es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an. Sind zum Schluss von einer Farbe noch überproportional viele Steine im Beutel, lassen sich mit dieser vielleicht noch überraschende Mehrheiten gewinnen. Vielleicht lassen sie sich aber auch gar nicht einsetzen, weil schon zu viel geblockt wurde -die Spielsituation ist entscheidend.

Doch so lustig der Titel auch klingen mag, besonders furchteinflößend ist Dicke Dämonen nicht. Es handelt sich vielmehr um ein abstraktes Denkspiel mit dicken Pöppeln -das allerdings sehr gut umgesetzt ist. Es ist ein (übrigens vor einigen Jahren bereits in einer Erstauflage erschienene) klassisches Mehrheitenspiel, das seine Spannung aus dem Dilemma "Wann die eigene Farbe setzen?" und "Doch lieber eine Farbe behindern?" bezieht. Es kann seit einigen Jahren übrigens auf der Verlagswebseite im Einzelspielermodus ausprobiert werden und besitzt das Kult-Potential des Computerspiels Minesweeper.

Fazit

Das kurzweilige und preiswerte Dicke Dämonen ist umso taktischer, je weniger Spieler teilnehmen. Aufgrund der kurzen Spieldauer eignet es sich besonders für diejenigen, die einen nicht zu trivialen Absacker suchen. Der Spielreiz lässt auch über Jahre nicht nach.


2015-04-24, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
02.02.2015
erstaunlich, wie originell ein abstraktes Spiel sein kann...

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