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Datenblatt image
ID 17916

DAS SYNDIKAT


cover
andere Namen: Grifters
Jahrgang: 2017

Verlag: Heidelberger Spieleverlag [->]
Indie Boards & Cards [->]
Autor: Dave Fulton, Jacob Tlapek
Grafik: Dave Fulton, Stephanie Gustafsson, Jarek Nocoń

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2-4

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30

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ab 14


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
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Rezension

Ziel

In der Welt von Der Widerstand operiert Das Syndikat am Rande der Gesellschaft. Die Unterweltbosse bauen ihre kriminellen Organisationen auf und erleichtern den finsteren Megakonzern Schritt für Schritt um ein Vermögen, ohne dabei vor Betrug, Erpressung und Raubüberfällen zurückzuschrecken.

Regeln

Jeder Spieler startet mit drei "Anführern" und drei (von insgesamt 48) Spezialisten. Der Unterschied besteht darin, dass die Anführer gleiche Basisaktionen bereitstellen und während der Partie nicht entführt oder anderweitig entsorgt werden dürfen. Sie verbleiben also permanent bei ihren Spielern.

Reihum werden ein oder mehrere Karten ausgespielt und offen auf das Feld "Nacht 1" des eigenen Geheimverstecks gelegt. Dort befindliche Karten rücken auf Feld 2, die von 2 auf 3, und diejenigen vom dritten Feld dürfen anschließend wieder auf die Hand genommen werden. Bei einzeln gespielten Charakteren ("Verbrechen begehen") wird ihre jeweilige Aktion ausgeführt, beispielsweise eine zusätzliche Karte ziehen, Geld vom Konzern oder Mitspielern stehlen, oder bestimmte Karten in den Verstecken vertauschen.

Mit einem Team (Kartengruppe) kann dagegen ein Auftrag ausgeführt werden. Bis zu fünf Auftragsstapel mit je vier Karten liegen bereit, die den Einsatz von 3-6 Leuten erfordern. Als Belohnung gibt es nicht nur zusätzliche Karten und/oder Geld, sondern auch einen Bonus am Ende, wenn mehrere gleichfarbige Aufträge erledigt werden konnten. Die Partie endet sofort, wenn der Vorrat an Aufträgen, Spezialisten oder Geld erschöpft (=Konzern bankrott) ist.

Meinung

Mit nur sechs Leuten, von denen schnell mindestens drei im Geheimversteck und somit nicht verfügbar sind, ist nur wenig anzustellen. Daher lautet die Devise zu Beginn, schnellstmöglich neue Leute anzuwerben um (a) hinsichtlich der Aktionen flexibler zu sein und (b) die geforderten Farbkombinationen der Aufträge leichter zusammenstellen zu können. Praktischerweise lohnt sich das Erfüllen der Aufträge gleich mehrfach, sodass bei der Teamzusammenstellung darauf besonders geachtet werden sollte.

Die interaktive Komponente von Syndikat besteht allerdings oft daraus, einen einzelnen Mitspieler zu bestehlen (oder manchmal, eine Karte mit ihm zu tauschen). Daher macht es zu Beginn wenig Sinn, Geld zu sammeln, sondern verschiebt dieses wichtige Detail auf später. Da die Handlungsoptionen angesichts der wenigen einsatzbereiten Charaktere überschaubar sind, dauert eine Partie auch nur etwa eine halbe Stunde. Wie groß der Reiz für eine sofortige Revanche ausfällt, hängt dann allerdings davon ab, welche Erfolgsmomente die Spieler erleben konnten. Wer mittels Fluchtwagen oder Femme Fatale immer wieder für einen schnellen Durchsatz gesorgt hat, hat sicherlich mehr Lust auf eine Wiederholung, als jemand, der häufig Opfer seiner Konkurrenten wurde und am Ende finanziell abgeschlagen war. Für mehr Abwechslung empfiehlt sich aber die beiliegende Erweiterung Informanten.

Fazit

Mit interessanten Karteneffekten und der Motivation zum Sammeln (von Aufträgen) bietet Das Syndikat langfristig hohen Spielreiz, der nur durch intensive Nutzung seiner unausgewogenen destruktiven Komponenten gestört werden kann. Doch selbst dann ist Das Syndikat kein Flop, sondern ein leicht zugängliches und nicht zu komplexes kleines Spiel für einen sehr günstigen Preis.


2017-08-22, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
14.07.2017
weniger kontrollierbar, als man zunächst erwartet

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