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Datenblatt image
ID 13496

DAS LETZTE BANKETT


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Jahrgang: 2012

Verlag: Game Heads [->]
Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Michael Nietzer, Oliver Wolf
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6-25

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30-60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 7.2 von 10
punkte

Score gesamt: 58.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Das letzte Bankett ist ein Gruppenspiel für 6 bis 25 Spieler, bei dem jede Fraktion versucht, eines seiner Mitglieder durch das Vertauschen von Plätzen neben einen bestimmten Mitspieler zu setzen. Aber eben nicht irgendeines, sondern eine zu Beginn geheim festgelegte Person. Diese zu identifizieren, ist eine zusätzliche Herausforderung für die Konkurrenz. Ziel ist es meist, auf diese Weise einen „Attentäter“ zum König zu schaffen, damit dieser sein letztes Bankett nicht überlebt…

Regeln

Nach der Wahl des Szenarios werden die Teams/Fraktionen gebildet, Charaktere verteilt und die Plätze am Tisch eingenommen. (Alternativ kann natürlich auch ohne Tisch gespielt werden…) Beginnend mit dem Gastgeber darf jeder Spieler reihum eine Aktion ausführen. In der Einstiegsvariante ist dies immer eine bestimmte Vertauschaktion, die durch den Stand des Charakters (Krone, Adel, Hofstaat, Freigeist oder Bürger/Klerus) festgelegt ist. „Vertauscht“ werden stets die Plätze von Spielern, sodass sich auch die Aktionsreihenfolge innerhalb der Runde entsprechend ändert.

Wird mit den vollständigen Regeln gespielt, darf zwischen zwei verschiedenen Aktionen sowie der speziellen „Gunst“ gewählt werden. Außerdem darf der König sein Misstrauen gegenüber anderen Personen aussprechen und mutmaßliche Attentäter markieren. Dafür stehen ihm eine handvoll Vetomarker zur Verfügung, die er aber auch dazu einsetzen kann, um eine Gunst abzulehnen.

Gespielt werden maximal drei Runden. Erreicht eine Fraktion ihr Ziel am Rundenende –z.B. die Ermordung des Königs indem der auserwählte Attentäter neben dem Regenten sitzt-, so hat sie gewonnen. Werden mehrere Partien gespielt, können Siegpunkte für das Erreichen der Ziele und richtig platzierte Misstrauensmarker gesammelt werden. Neben dem titelgebenden Szenario „Das letzte Bankett und andere höfische Intrigen (11-24 Spieler mit 3-4 Fraktionen, plus Variante für 6+ Spieler, plus Variante „Damen gegen Herren“) werden zusätzlich folgende Szenarien im Regelheft angeboten:

  • Das letzte Bankett oder Ein Verschwörer kommt selten allein (15-24 Spieler, 3 Fraktionen). Ohne Misstrauen/Markierung von Attentätern
  • Die Kuriere des Königs oder Schatten in der Nacht (11-20 Spieler, 2 Fraktionen): Baron vs Herzog. Seneschall muss Baron über wahre Identität des Geheimkuriers unterrichten, und dieser den Baron auch erreichen
  • Das Testament des Grafen oder der Reigen der Begünstigten (12-24 Spieler, 3 Fraktionen): Die Fraktionen werben um möglichst viele Schenkungen aus dem Nachlass des Grafen
  • Die Anklage der Weißen Frau (10-18 Spieler, 2 Fraktionen): Die „Weiße Frau“ ist der Geist der Schwester der Königin. Sie möchte sich für ihre Ermordung rächen und trachtet ihrerseits nach dem Leben der Königin.

Meinung

Das dicke Regelheft sollte niemanden abschrecken, denn es enthält sehr ausführliche Beispiele und Erläuterungen zu den Szenarien. Der eigentliche Ablauf ist simpel und eine Partie schnell gespielt. Wer Die Werwölfe von Düsterwald oder ähnliche Großgruppenspiele kennt, weiß ungefähr, was ihn hier erwartet. Zwar gibt es hier keine permanenten offenen Diskussionen, jedoch sprechen sich die Teams vor Beginn ab und können sich eine Taktik überlegen. Schließlich muss ihr Ziel am Rundenende erreicht sein –und dies beinhaltet in der Regel, die gegnerischen Fraktionen bis dahin möglichst lange im Dunkeln tappen zu lassen.

Ist dieses Ziel bereits nach der ersten Runde erreicht, fühlt sich Das letzte Bankett ein wenig substanzlos an. Meist dauert es jedoch länger, sodass wilde Spekulationen und haltlose Anschuldigungen für einen kontinuierlichen Spannungsanstieg sorgen. Es empfiehlt sich im Allgemeinen, mehrere Partien mit dem gleichen Szenario zu spielen, um allen Teilnehmern eine angemessene Beteiligung zu ermöglichen.

Doch Vorsicht: Empfehlenswert ist Das letzte Bankett erst ab 11 Teilnehmern. Denn sonst muss jeder Spieler gleich zwei Charaktere übernehmen –und das überfordert alle, wodurch die Atmosphäre gestört wird. Während einer Partie bleibt die Übersicht ansonsten gewährt, was der kreativen Kennzeichnung der einzelnen Teammitglieder angerechnet werden kann: Bei den Fraktionszeichen handelt es sich um große Pappmarker, die mit weißen Schnürsenkeln um den Hals getragen werden.

Fazit

Werwölfe von Düsterwald ohne Werwölfe. Das letzte Bankett ist ein ausgetüfteltes Großgruppenspiel, bei dem keiner zu kurz kommt und ein passender Spannungsbogen garantiert ist. Mindestens 11 Mitspieler sollten es allerdings sein, die die Bereitschaft mitbringen sich in ihre Charaktere hineinzuversetzen.


2012-06-11, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
10.06.2012
schönes Großgruppenspiel
6.5schuetzkevin
16.08.2019

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