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ID 13169

DAS GROßE PENTAGO


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Jahrgang: 2010

Verlag: Kosmos [->]
Autor: Michael Flodén, Pål Keller Carlquist
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2-4

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ab 8


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Durch abwechselndes Einsetzen von Steinen auf einem quadratischen Raster müssen fünf eigene Steine in eine gerade oder diagonale Reihe gebracht werden. Wer dies als Erster schafft, hat gewonnen.

Regeln

Reihum setzt jeder Spieler einen seiner Steine auf einen freien Platz auf dem Spielbrett. Wer seinen Stein platziert hat, muss einen Bereich von 3 x 3 Feldern um 90 Grad drehen. Neun solche drehbaren Bereiche bilden ein 3 x 3 Muster aus 3 x 3 Feldern.

Die Partie endet, sobald ein Spieler fünf eigene Steine in einer geraden Reihe ablegen konnte.

Meinung

Man versucht bei abwechselndem Legen von Steinen auf einem quadratischen Raster fünf in eine Reihe zu bekommen ...

Solche einfachen Dinger. Wenn das so ist, stellt sich die Frage, ob dann das Pentago "groß" hat werden müssen. Das Zweier-Pentago hat immerhin die „Zwei-Personen-Strategietiefeaura“ von klassischen Brettspielen wie Schach, hier eher Mühle, oder auch dem Dame-Spiel.

Bei vier Spielern, wo drei andere vor einem selbst an die Reihe kommen, muss das natürlich alles zufälliger werden, weil drei weitere Spieler mir reinpfuschen können bzw. absichtlich vereiteln. So geht eine tiefsinnige Strategie kaum mal auf, solange alle aufpassen. Das ständige Verdrehen von kleineren Bereichen kann das allerdings kompensieren, wenn einige SpielerInnen nicht so gut im räumlichen Vorstellungsvermögen sind.

Dennoch wirkt das Vierer-Pentago wie ein gestreckter Drink, der mit mehr vom Gleichen nur mehr Länge macht, aber weniger Intensität und Biss hat. Zu zweit hat man die Intensität der lauernden Strategie, des direkten Duells, des oft Drankommens, und schließlich Vollstreckens nach eigener Meisterschaft. Natürlich gewinnt ein Spieler auch da letztendlich durch Fehler des Gegners. Im Vierer ist aber alles etwas zu beliebig, so dass Gewinnen wie aus Versehen häufiger wird. Allerdings haben dann auch jüngere Kinder eine Siegchance. Und es verhindert eitle Sieger, die sich gern als Meisterhirne sehen, und sich durch Siege in Serie feiern wollen.

Die Einstellung "wir spielen das hier doch zum Spaß" wird mehr gefördert als im Zweierduell. Trotzdem empfehle ich für den Vierer bei Neigung zu abstrakten Legespielen eher Blokus von Winning Moves. Obwohl dort die Zweiervariante ebenso direkter und schneller ist, hat Blokus zu viert mit seinen Legeregeln genug Spielraum, um den eigenen Anteil am Siegen bedeutsam zu halten, und Strategien auch bei selteneren Zügen zu stabilisieren.

Fazit

Das große Pentago ist ein einfach zu erlernendes Familienspiel. Auch mit Spielern unterschiedlicher Spielstärke gut spielbar, die zwar nachdenken, aber nicht angestrengt berechnen wollen. Es weiß nämlich ohnehin keiner, wie alles beim nächsten eigenen Zug aussehen wird. Ernsthafte Strategen bleiben besser beim direkten Duell. Das (kleine) Pentago ist für sie das größere. Und mit seinem edleren Design schwarz-weißer Kugeln, statt vierfarbig bunter Plastikchips auch reifer in der Optik.


2010-12-11, Gernot Donner (gdonner)



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Bewertungen
6cp
03.11.2010
Knifflig, aber bunter als das Original.

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