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Datenblatt image
ID 13240

CYRANO


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: Repos Productions [->]
Autor: Angèle Maublanc, Ludovic Maublanc
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4-9

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45

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ab 8


Material: mittelmässig
Komplexität: gering
Kommunikation: hoch
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 5.5 von 10
punkte

Score gesamt: 55.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Spieler verfassen vierzeilige Gedichte, die Endungen der Verse und das Thema werden vorgegeben.

Regeln

In den „Kartenturm“ werden drei Aufgabenkarten gesteckt. Sichtbar bleiben das Thema und zwei Vers-Endungen (mit Beispielen), die in den Gedichten vorkommen müssen. Die Spieler notieren sich ihre Vierzeiler samt Titel, die danach vorgelesen werden. Ein Zeitlimit gibt es dabei nicht zwangsweise, kann von den Spielern aber eigenständig definiert werden. Anschließend erfolgen zwei verschiedene Wertungen.

Zunächst werden die Reimwörter überprüft: Für jedes Wort, das von keinem anderen Spieler verwendet wurde, darf ein Feld auf der Strickleiter des Notizzettel angekreuzt werden. Cyrano klettert den Turm hinauf, zu seiner Liebsten!

Danach dürfen die Spieler ihr schönstes Werk wählen. Dabei stimmt jeder geheim ab und erhält dafür so viele Punkte, wie Mitspieler der gleichen Meinung waren. Wer mit seiner Meinung alleine steht, erhält folglich nichts. Für jeden Punkt klettert Rapunzel die Angebetete den Turm ein wenig hinab, auch hier müssen kleine Kästchen angekreuzt werden.

Es gewinnt der Spieler, bei dem Verehrer und Angebetete sich zuerst im gleichen Stockwerk befinden.

Meinung

Rapunzel, Rapunzel, lass Deinen Vers hinunter! Oder wer oder was auch immer. Der französische Schriftsteller des 17. Jahrhunderts Cyrano de Bergerac ist in Deutschland jedenfalls weitgehend unbekannt. Noch weniger bekannt ist sein bürgerlicher Name Hector Savinien de Cyrano, den der kleine Franzose mit der viel zu großen Nase wohl als zu unbedeutend empfand. In Edmond Rostands Versdrama von 1897 verfasst Cyrano Liebesbriefe an seine attraktive Cousine Roxane. Zwar nicht in eigenem Namen, aber mit umwerfendem Erfolg.

Und wie der Dichter, so auch das Spiel: Bei Cyrano wurde viel Liebe in Details gesteckt. Der wunderschöne Schreibblock hätte eigentlich auch prima Briefpapier abgegeben, der stafettenartige Kartenturm ist witzig anzusehen, auch wenn der verwendete Klebstoff nicht richtig hält. Viersprachige Karten sorgen durch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für immer wieder neue Gedichtvarianten.

Ob den Spielern Cyrano gefällt, hängt stark von ihrer Fähigkeit ab, Gedichte zu verfassen. Um Punkte zu sammeln und fleißig Kreuzchen machen zu können, genügt es allerdings einfach nur möglichst seltene und kuriose Reimwörter zu verwenden –und bei den Schönheitsabstimmungen oft genug richtig zu liegen. Wer dagegen witzige Zeilen schreibt und das Versmaß beachtet, darf sich der Sympathien seiner Mitspieler sicher sein. Ist wenigstens ein solch kreativer Kopf in der Gruppe, weiß Cyrano gut zu unterhalten.

Fazit

Ein wenig Kreativität wird benötigt, um Spaß am innovativen Gedichte-Spiel Cyrano zu haben. Dabei werden die kleinen grauen Zellen reichlich gefördert und verborgene Talente der Mitspieler entdeckt. Ein Zeitlimit empfiehlt sich jedoch nur wenn echte Grübler mitspielen.


2010-07-05, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7niggi
16.06.2010
4cp
30.12.2011
wer gut dichten kann, wird stark bevorzugt

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