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Datenblatt image
ID 17423

CASTLE PANIC


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Pegasus [->]
Autor: Justin De Witt
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1-6

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 8.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Burg wird angegriffen! Aus allen Richtungen strömen Trolle, Orks und Kobolde heran, um eure Mauern nieder und eure leblosen Körper in Fetzen zu reißen. Könnt ihr euch dem Ansturm erwehren? Falls ja, wird der Beste von euch für seine Heldentaten sogar noch ausgezeichnet.

Regeln

Die Monster nähern sich aus vier Sektoren der Burg. Das Gebiet zwischen dieser und dem Aufmarschgebiet im Wald ist in drei Ringe eingeteilt, was gleichbedeutend mit der Reichweite bestimmter Waffengattungen ist. So erreichen Bogenschützen noch das äußere Gebiet, Ritter das mittlere und Schwertkämpfer nur den inneren Ring. Jeder Sektor wird durch einen eigenen Burgturm verteidigt.

Die Spieler sind reihum am Zug und füllen dabei als Erstes ihre Kartenhand (4-6) auf. Auch das vorherige Abwerfen einer Karte oder der Tausch mit einem Mitspieler ist möglich. Danach dürfen beliebig viele Karten ausgespielt werden, mit denen beispielsweise Mauern verstärkt, einzelne Angreifer gebremst oder direkt angegriffen werden können. Die Farbe der Heldenkarte legt dabei fest, in welchem Doppelsegment dieser Angriff durchgeführt werden kann. Er ist in jedem Fall erfolgreich und fügt dem Gegner einen Schadenspunkt zu. Während die kleinen Goblins bereits mit einem einzigen Treffer erledigt sind, benötigen Trolle derer bereits drei. (Es gibt allerdings auch noch ein paar ganz üble Bossmonster...)

Zum Abschluss marschieren alle verbleibenden Kreaturen weiter auf die Burg zu und zwei weitere tauchen in zufälligen Sektoren auf. Erreicht ein Gegner die Burg, erhält er automatisch Schaden und zerstört den entsprechenden Turm. In den folgenden Runden reißt er dann im Uhrzeigersinn weitere Türme ein, bis er seinen Wunden erliegt. Sollte jedoch der Große Felsen gezogen werden, rollt dieser quer über den Spielplan und walzt dabei alles platt, was sich unglücklicherweise gerade in seinem Weg befindet -bis er von einer Burgmauer gestoppt wird.

Sollte der letzte Turm zerstört werden, verlieren die Spieler. Ansonsten gewinnt derjenige, der die meisten Monster getötet hat, nachdem alle 49 besiegt wurden.

Meinung

Die klassische Materialkomponente eines typischen Miniaturenspiels sind wohl.. na was? Genau: Miniaturen. Auf solche wurde hier jedoch verzichtet, und zwar aus naheliegenden, praktischen Gründen. Zum einen versperren 3D-Figuren unter Umständen nämlich die Sicht und sorgen für Unübersichtlichkeit, und zum anderen muss bei ihnen dann auch noch mit Schadensmarkern herum hantiert werden. Bei Castle Panic werden jedoch dreieckige Plättchen gezogen (mit abgerundeten Ecken), die nicht nur flach auf der Burgwiese herum liegen, sondern ihre aktuelle Lebenskraft quasi nebenbei durch ihre Ausrichtung anzeigen.

Auch der Einsatz von Würfeln ist auf ein Minimum reduziert. Diese Entscheidungshilfen fungieren tatsächlich nur zum zufälligen Auftauchen neuer Einheiten. Da sie im Kampf nicht benötigt werden, können sich die Spieler in Ruhe darauf konzentrieren, ihre Handkarten optimal einzusetzen. Genau an dieser Stelle befindet sich auch der Knackpunkt des Spiels, denn eine Zusammenarbeit ist unerlässlich, um die anstürmenden Horden effizient zu bekämpfen. Im Verlauf einer Partie kristallisiert sich jedoch oft ein einzelner Spieler als besonders erfolgreich heraus -und wird deshalb manchmal zum Opfer seiner Verbündeten, die lieber selbst am Ende als "Gewinner" dastehen wollen. Ob dies passiert oder nicht, hängt natürlich allein von der Atmosphäre am Tisch und den Befindlichkeiten der Spieler ab. Spaß macht die Verteidigungsschlacht allerdings in jedem Fall.

Fazit

Castle Panic ist wohl der Inbegriff der Burgverteidigung, klar strukturiert und ausgewogen gestaltet. Ähnliche Spiele gibt es zwar auch von anderen Verlagen (z.B. Orks Orks Orks) und mit anderen Themen (Zombies: Pints of Blood) aber Castle Panic können sie nicht das Wasser reichen. Zwar gleichen sich die Partien prinzipiell, doch Spaß macht das fröhliche Zielschießen eigentlich immer.


2016-07-27, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
24.07.2016
trotz Materialschwächen

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