CAMEL UP
Ziel
Der Camel Cup heisst Camel Up, denn manch Kamel macht vorher schlapp weil die Wüstenschiffe sich auch gegenseitig huckepack durch die Wüste tragen. Und wie es sich für ein ordentliches Rennspiel gehört, darf auch gewettet werden. Dieses Mal eben nicht auf Pferde, sondern auf die störrischen Nahost-Abkömmlinge.
Regeln
Die Spieler sind reihum am Zug und wählen eine von vier möglichen Aktionen. Sie können eine Wettkarte verdeckt auf den Gesamtsieg legen, oder auf das schlechteste Kamel. Oder sie nehmen sich eine Wettkarte für die aktuelle Etappe -davon gibt es allerdings nur drei Stück pro Kamel. Bei beiden Wetten gilt: Wer als Erster richtig tippt, bekommt die höhere Gewinnquote.
Die einfachste Aktion ist die Betätigung der Würfelpyramide. Diese Pappkonstruktion spuckt (meist) einen Würfel aus, dessen entsprechendes Kamel bis zu drei Felder vorwärts trabt. Dafür gibt es einen garantierten Siegpunkt. Kamele sind aber faul und stellen sich nicht neben-, sondern übereinander. Und werden bei einer Bewegung stets mitgetragen. Beeinflusst wird die Fortbewegung außerdem noch durch +-1-Plättchen, die durch die vierte Aktionsmöglichkeit ins Spiel gebracht werden.
Eine Etappe endet, nachdem alle Würfel geworfen und somit alle Kamele gezogen wurden. Erreicht das erste Tier das Ziel, endet die Partie mit der Auszahlung der verbliebenen Wettprämien.
Meinung
Die erstaunlich stabile Papp-Pyramide hat einen hohen Aufforderungscharakter und verleitet anfangs dazu, häufig benutzt zu werden. Doch das ist ein Fehler, denn meistens lohnen sich alle anderen Aktionen deutlich mehr. Das Platzieren des Plättchens zwar nur für die ersten zwei oder maximal drei Spieler, doch sind aufgrund der hohen Quoten auch frühzeitige Etappen-Wetten oftmals sehr lukrativ. Schon nach zwei oder spätestens drei Würfen zeigt sich nämlich, welche Farbe gute Chancen hat und welche eher abgeschlagen ist.
Wer trotzdem häufig würfelt, liefert den nachfolgenden Mitspielern oft gute Vorlagen. Beliebt ist deshalb die "alles, nur nicht würfeln"-Taktik, die sich insbesondere anbietet, wenn man zu Beginn sein Plättchen erfolgversprechend platzieren kann. Insgsesamt ist der Taktikanteil von Camel Up jedoch überschaubar, denn das muntere Treiben im Wüstensand hat ein ganz anderes Ziel: gute, lockere Unterhaltung für eine runde halbe Stunde.
Fazit
Kurze Spieldauer, schnell erklärt, taktische Möglichkeiten, Wettkomponente, ein lustiges Gimmick, alberne Viecher und nette Holzfiguren -Camel Up verbindet Spaß mit Spannung und überzeugt in jeglicher Hinsicht und ist definitiv das beste Kameltreiber-Spiel aller Zeiten.
8 | cp 06.05.2014 | lockeres und spaßiges Wettrennen. Hoffentlich hält die Würfelpyramide noch eine Weile... |
10 | zmbff40 11.05.2014 | toll illustriert - schnell erklärt - lustiges Würfelglückspiel mit Wettoption - auch für Gelegenheitsspieler |
8.5 | Floeckchen 27.05.2014 | lustiges Wettrennen und ein würdiger Anwärter auf das Spiel des Jahres |
5 | niggi 30.05.2014 | In der Tat ein lockeres Spielchen, das aber bis auf die Würfelpyramide wenig Lustiges zu bieten hat. |
10 | Munchkine 02.11.2014 | Ein lustiges Spiel mit vielen Wendungen, kurzweilig und unterhaltsam. Zu Recht Spiel des Jahres! |
7.5 | RogueTrader 16.12.2014 | Ganz witzig und vor allem kurzweilig |
8 | Mario1976 09.03.2015 | Super Familienspiel, bei Kindern einfach die Wüsten/Oasenplättchen weglassen. |
7 | beka01 15.05.2015 | |
8.5 | Ragnaros 24.08.2017 | |
9 | CasaNoctis 12.12.2017 | |
9 | LillyMoonlight 13.02.2018 | Sehr schönes Familienspiel, aber auch problemlos zu zweit spielbar. Macht großen Spaß auf die Kamele zu wetten |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: durchschnittlich