Folge angespielt auf Facebook Folge angespielt auf Twitter Folge angespielt auf YouTube angespielt RSS-Feed

   
Datenblatt image
ID 12185

BORNEO


cover
Jahrgang: 2008

Verlag: dV Games [->]
Autor: Paolo Mori
image
3-5

image
45

image


f5
Bewertung angespielt: 5.2 von 10
punkte

Score gesamt: 49.8% von 100
score
Hier bestellen:
Spiele-Offensive.de - Deutschlands größtes Sortiment aus Gesellschaftsspielen




Rezension

Ziel

Borneo ist eine Insel im Indonesischen Archipel und mit ihrer Fläche gleichzeitig die drittgrößte Insel der Welt. Als Händler des 17. Jahrhunderts versuchen die Spieler durch geschickten Gewürzhandel im damaligen Indonesien möglichst viele Aufträge zu erfüllen.

Regeln

Vor Spielbeginn bekommt jeder Spieler seine Händlerspielsteine und drei Fachtkarten. In Borneo gibt es vier Handelsgesellschaften, auf denen ein Hauptaugenmerk des Spiels liegt. Diese Gesellschaften werden auf dem Spielplan durch vier verschiedene Flaggen und eine jeweils zugehörige Rangleiste dargestellt. Je weiter oben die eigenen Händlerspielsteine in den einzelnen Gesellschaften liegen, desto größer ist der Einfluss in der jeweiligen Handelsgesellschaft. Neben den Frachtkarten gibt es noch die sogenannten Hafenkarten, wobei auf beiden Kartentypen jeweils eine Gewürzsorte abgebildet ist. Nur auf den Frachtkarten sind zusätzlich Flaggensymbole der Handelsgesellschaften in unterschiedlichen Kombinationen dargestellt

Ein Spielzug besteht aus folgenden Aktionen:

  1. Einen Auftrag erfüllen (wenn möglich): Im Spiel gibt es Auftragsplättchen, die je nach geforderten Gewürzarten- und anzahlen jeweils zwischen acht und 25 Siegpunkte einbringen. Wer nun eine geforderte Kombination von Gewürzen durch eigene Karten erfüllen kann, darf sich den entsprechenden Auftrag nehmen.
  2. Mit einem eigenen Händler die Handelsgesellschaft wechseln oder innerhalb einer Gesellschaft aufsteigen (optional): In dieser Phase ist es möglich, einen seiner Händlerspielsteine auf den ersten freien Platz (von oben nach unten) einer anderen Handelsgesellschaft zu versetzen. Um in einer Gesellschaft rangmäßig aufzusteigen, kann auch ein Angriff auf einen fremden Händler in derselben Gesellschaft durchgeführt werden. Dazu werden Frachtkarten mit Flaggensymbolen der betreffenden Handelsgesellschaft ausgespielt. Erreicht der Angreifer mit seinen Karten eine höhere Flaggenanzahl als der Verteidiger, steigt der Angreifende mit seinem Händlerspielstein einen Rang auf.
  3. Eine Frachtkarte in einen Hafen legen (Pflicht): Während des Spiels liegen immer drei Hafenkarten offen aus. Je nach Hafenkarte wird eine bestimmte Anzahl von Frachtkarten oder identischen Flaggensymbolen auf dem jeweiligen Hafenfeld gefordert, bevor alle Karten von diesem Hafen und somit auch die dort liegenden Gewürze verteilt werden. Wird das Flaggenlimit erreicht oder überschritten, so werden die Gewürzkarten an die Spieler verteilt, die Händler in der Gesellschaft mit dem passenden Flaggensymbol liegen haben. Wird in einem Hafen die Gesamtkartenanzahl erfüllt, gehen die Gewürzkarten an alle Gesellschaften, die mit ihren Flaggen in diesem Hafen vertreten sind. Das heißt, die Spieler die in diesen Gesellschaften die höchsten Ränge mit ihren Händlern einnehmen, bekommen am meisten ab.
  4. Zwei Frachtkarten vom Nachziehstapel ziehen und überzählige Handkarten (mehr als sechs) abwerfen.

Sind alle Hafen- oder Frachtkarten aufgebraucht, hat jeder Spieler noch einmal die Gelegenheit einen Auftrag zu erfüllen. Danach ist das Spiel zu Ende. Punkte gibt es nun für alle gesammelten Aufträge und für eigene nicht verbrauchte Fracht- und Hafenkarten.

Erfolgreichster Händler ist der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

Meinung

Das Spielprinzip mit dem Erfüllen von Aufträgen ist sicherlich nichts Neues, ist aber in Kombination mit dem Auf- und Absteigen in den Ranglisten der Handelsgesellschaften und dem damit verbundenen Einflussgewinn bzw. -verlust recht gut gelungen. Da die Aufträge jeweils nur in begrenzter Stückzahl vorhanden sind, muss vor allem bei vier oder fünf Spielern wirklich gut kalkuliert und geplant werden, um an die begehrten Auftragsplättchen bzw. Siegpunkte zu kommen.

Etwas Abwechslung bringt die Spielvariante "Blackbeards Geheimnis", durch die ein Handel mit Piraten möglich wird und in der am Ende Minuspunkte vergeben werden.

Die grafische Gestaltung von Borneo ist, vom Schachtelcover mal abgesehen, leider etwas trist geworden. Dies wird einige sicherlich nicht stören und ist zum Teil auch Geschmackssache, aber das Auge spielt ja bekanntlich mit. Durch die gewählten Spielerfarben und der nicht gerade vor Farben strotzenden Darstellung der Gewürze kann es manchmal etwas unübersichtlich werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich zum Ende des Spiels kein richtiger Spannungshöhepunkt mehr aufbaut und ein etwas größerer Rückstand durch eigene Fehlplanung fast nicht mehr aufzuholen ist.

Fazit

Borneo ist kein schlechtes Handelsspiel, aber es geht in der breiten Masse etwas unter. Und das, obwohl es ein, zwei gute Spielelemente besitzt. Wäre das Ganze grafisch etwas stimmiger gestaltet und ein Handeln zwischen den Spielern möglich, so hätte vielleicht ein deutlich höherer Wiederspielreiz erreicht werden können.


2009-07-23, Markus Donaubauer (markus)



[+] Bildergalerie

LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic


Bewertungen
6markus
15.07.2009
4Cyberian
14.07.2009
weder zu dritt noch zu f?nft gut, vielleicht zu viert?
6arkadia
15.09.2009
5UliWolter
11.05.2014

Bewertung abgeben

Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
 
Diese Seite wurde insgesamt 9906 mal aufgerufen. Mehr Rezensionen auf unseren Partnerseiten:
partnerpartner partner
  












TwfkaL - The website formerly known as Ludoversum