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Datenblatt image
ID 17585

BISON


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Piatnik [->]
Autor: Alex Randolph
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2-2

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ab 7


f5
Bewertung angespielt: 4.0 von 10
punkte

Score gesamt: 52.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

 

Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Geschichten, wie durch Willenskraft selbst die aussichtslosesten Situationen noch gedreht werden konnten. So gibt es Erzählungen, wie die Gallier gegen die Römer oder die Spartaner gegen die Perser gewannen. Der ein oder andere mag aber auch davon gehört haben, wie ein einzelner Indianer und seine vier Hunde ein Dorf davor bewahrten, von einer wilden Büffelherde überrannt zu werden. Diese epische Tat können zwei Spieler in Bison immer wieder nachstellen.

 

Regeln

 

Ziel der Bisons ist es, mindestens ein Mitglied ihrer Herde auf ein Feld der gegenüberliegenden Flussseite zu manövrieren, der Indianer muss dies um jeden Preis verhindern und alle Bisons einfangen.
Der Aufbau ist dabei denkbar einfach: Auf einer Seite des Spielbretts werden alle 11 Bisons hinter dem Fluss platziert, auf der anderen mittig der Indianer und seine Hunde vor den Fluss gestellt. Nun beginnt die wilde Stampede der Büffelherde.

Je ein Bison darf pro Runde um ein Feld nach vorn gezogen werden. Der Spieler des Indianers muss sich entscheiden, ob er entweder einen Hund oder den Indianer ziehen möchte. Die Hunde dürfen sich, analog zur Dame im Schach, beliebig viele Felder in beliebiger Richtung bewegen. Der Indianer darf, analog zum König im Schach, in jede beliebige Richtung ziehen, jedoch nur ein Feld pro Runde. Weder Bisons noch Hunde dürfen besetzte Felder betreten. Zieht der Indianer jedoch auf ein Feld, dass von einem Bison besetzt ist, so wird dieses gefangen und vom Spielplan genommen. Im Gegensatz zu den Bisons dürfen weder die Hunde, noch der Indianer eine der Flussseiten überqueren. Hat einer der Spieler seine Siegbedingung erfüllt, werden die Seiten gewechselt und die nächste Runde beginnt. Das Spiel ist lt. Anleitung endgültig beendet, sobald ein Spieler sowohl mit dem Indianer als auch mit den Bisons gewonnen hat.

 

Meinung

 

So simpel das Spielgeschehen wirken mag, so schwerwiegend sind die ersten Spielentscheidungen, die getroffen werden. Die Kunst besteht im Ressourcenmanagement: Der Indianer muss versuchen, eine ausgewogene Mischung aus eigenen Bewegungen und Bewegungen der Hunde zu schaffen, während die Bisons genug Abstand zum Indianer beibehalten müssen, während einer der Hunde die Bewegungen der anderen blockiert.

Hat sich der Indianer erst einmal auf eine der Brettseiten locken lassen, so ist der Weg fast automatisch frei für die Bisons. Der große Reiz von Bison ist die Asymmetrie, jedoch kristallisiert sich in jedem Spiel schnell der Erfahrungsstand der Spieler heraus. Selten fühlt sich eine Partie wirklich ausgeglichen an, denn der erste Fehler führt unweigerlich zur Niederlage und der Indianer scheint schneller im Nachteil zu sein.

Zu guter Letzt ist noch anzumerken, dass die Box äußerlich mehr verspricht als sie hält: Das Spielmaterial ist hochwertig aber sehr spärlich. Durch etwas geschicktes Falten des Bretts hätte es sicherlich auch eine deutlich kleinere Box getan, denn so bleibt eine erhebliche Leerfläche zurück.

 

Fazit

 

Wie die Evergreens der bereits erwähnten Geschichten, hat auch Bison bereits einige Jahre auf dem Buckel. Das Spiel wurde unter verschiedenen Namen seit 1975 bereits mehrere Male neu aufgelegt. Aufgrund der einfachen Regeln und des schnellen Aufbaus ist das Spiel gut für Gelegenheitsspieler geeignet, jedoch muss der Hang zum taktischen Denken gegeben sein. Spieler mit Vorlieben für taktische Denkspiele wie Schach und Dame werden sicherlich in dieser asymmetrischen Spielvariante eine neue Herausforderung bzw. einen neuen Reiz entdecken.

 


2018-04-06, Daniel Dervaric (nilgoun)



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Bewertungen
4nilgoun
23.03.2018
Fühlt sich oft zu einseitig an. So sind Mitspieler schnell demotiviert..

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