BATTLESTAR GALACTICA: GöTTERDäMMERUNG
Jahrgang: 2013
Verlag: Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Vertrieb: Heidelberger Spieleverlag
Ziel
In dieser nun wohl letzten Erweiterung beschäftigen sich die überlebenden Menschen und Zylonen mit der Suche nach der Erde -und natürlich den internen Konflikten, die auf ihren Höhepunkt zusteuern. Insbesondere die Rolle der Maschinen ist zunehmend fraglich...
Regeln
Diese Erweiterung bringt 12 neue Charaktere mit, von denen zwar nicht alle gänzlich neu sind, zumindest aber in ihrer jetzigen Rolle (Adama, Agathon, Baltar, Zarek). Desweiteren werden die Schauplätze um die Demetrius und den Rebellen-Basisstern ergänzt, über 120 neue Karten ergänzen die des Grundspiels.
Ein neues Element der Götterdämmerung ist der Meuterer, der bei vier bis sechs Spielern ohne Zylonenführer dabei ist. Spezielle Meutereikarten sorgen für zusätzliches Durcheinander. Der Zylonenführer hingegen ist ein enttarnter Zylone, dessen Loyalität jedoch zunächst offen ist.
Natürlich lässt sich Götterdämmerung auch mit den anderen Erweiterungen kombinieren. Über zweieinhalb Seiten der Anleitung beschäftigen sich ausschließlich mit diesen Details.
Meinung
Mal erscheinen Zylonen als Menschen, mal treten sie offen in Erscheinung. Mal sind sie Feind, mal Freund. Mal haben sie nur Vernichtung im Sinn, mal wollen sie menschliche Empfindungen ergründen. Mal kämpfen die Menschen gemeinsam ums überleben, mal intrigieren sie und manchmal drehen alle völlig durch. Klaustrophobische Einflüsse haben die Serie im Laufe der Zeit deutlich beeinflusst und die ursprünglich klaren Grenzen verwischen lassen. Genau dies passiert auch im Brettspiel, das nun noch mehr Kombinationsmöglichkeiten von Freund und Feind bietet.
Zweifelsohne sind die neuen Elemente nicht mehr so bahnbrechend wie der Grundgedanke des Basisspiels. Doch wer mit ein paar regelfesten Freunden öfter mal Battlestar Galactica spielt, dürfte auch um Götterdämmerung nicht herum kommen, alleine schon aufgrund der neuen Charaktere. Die Rolle des bescheuerten Meuterers ist dagegen eher eine lästige, mit der sich nur wenige Spieler identifizieren können. Sie lenkt stark vom Kerngeschehen ab, und von den großen ethischen Fragen, mit denen sich die Crew des Kampfsterns ohnehin herumschlagen muss.
Fazit
Mensch oder Zylone, Freund oder Feind, sterben oder die Erde erreichen - an diesen Kernfragen wird nicht gerüttelt. Mit dieser Erweiterung wird die Brettspiel-Serie des modernen SciFi-Klassikers würdig abgeschlossen.
7.5 | cp 20.07.2014 | gute Ergänzung |
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