ANIMALS ON BOARD
Ziel
Das Wasser kommt. Also schnell noch eine Arche bauen und ein paar Tiere einsammeln! Dummerweise beansprucht Noah sämtliche Tierpaare für sich, sodass beim Einsammeln nur Einzelgänger oder gleich ganze Herden anvisiert werden sollten...
Regeln
Acht bis zwölf verschiedene Tierarten à 5 Exemplare (Werte: 1-5) tummeln sich auf dem Tisch. Jede Runde werden ebenso viele Exemplare offen in die Tischmitte gelegt, die nun abwechselnd verteilt werden: Wer an der Reihe ist, teilt entweder eine Gruppe in zwei kleinere Grüppchen auf (und erhält dafür 1 Futterkiste), oder "kauft" eine komplette Gruppe für entsprechend viel Futter. (Wer dies als Erster macht, wird zudem Startspieler in der Folgerunde.)
Die Partie endet, sobald ein Spieler zehn oder mehr Tiere hat. Bei der folgenden Abrechnung sind Pärchen wertlos, Einzelexemplare hingegen so viele Punkte wert wie aufgedruckt (1-5). Bei Herden (3+ Tiere) zählt jedes Individuum 5 Punkte.
Meinung
Animals on Board macht schon ein wenig den Eindruck einer Light-Version von Zooloretto. "Light" jedoch nicht im Sinne von "billig" oder "schlechter", sondern lediglich "unkomplizierter". Dabei sind die großformatigen Plättchen ein echter Hingucker, denn jedes Tier sieht anders aus. Bei den 1ern handelt es sich um kleinen, niedlichen Nachwuchs, bei den 5ern dagegen um die ausgewachsenen und imposanten Elterntiere. Die Pappkonstruktion zum Sammeln ist ausgeklügelt: stabil und leicht angewinkelt, sodass der jeweilige Besitzer leicht überblicken kann, welche Spezies und Werte er schon gesammelt hat.
Während der Partie gibt es mehrere Dinge parallel zu beachten. Zum einen benötigt man natürlich immer etwas Währung (hier: Futterkisten), um bei Bedarf zuschlagen zu können, zum anderen ist auch ein schnelles Aussteigen nützlich (um Startspieler zu werden). Wenn man zugreift, sollte man nicht nur im Hinterkopf haben, dass Pärchen am Ende nichts nutzen, sondern auch, dass einzelne 4er oder 5er genauso wertvoll sind, wie große Herden. Dennoch sollte man sich eher auf zwei Spezies konzentrieren, um dort sichere Punkte zu haben.
Muss dagegen geteilt werden, sollte nicht nur die eigene Situation berücksichtigt werden, sondern auch die Interessen der Mitspieler. Dazu gehört natürlich, aufzupassen, wer welche Spezies sammelt. Ungewollte Vorlagen sind dabei zwar möglich, angesichts der Gesamtproblematik aber selten spielentscheidend.
Fazit
Animals on Board spielt sich locker und schnell und spricht auch Kinder und ältere Mitspieler an. Das Teilen von Gruppen ist ein interessanter Mechanismus, der selbst langfristig Spielspaß garantiert. Animals on Board gehört daher in jede gut sortierte Spielesammlung.
7 | cp 11.06.2016 | schönes Familienspiel, das ein wenig an Zooloretto erinnert |
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