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Datenblatt image
ID 18123

AGENTENJAGD


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Schmidt Spiele [->]
Autor: Forrest-Pruzan Creative
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2-4

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20

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Agenten, aufgepasst! Wir haben einen Spion identifiziert, der sich irgendwo auf der Erde versteckt. Findet ihn! Unsere global verteilten Informanten werden euch dabei unterstützen. Eure Fahrtkosten übernehmen wir.

Regeln

Rund 50 Städte sind weltweit vernetzt, in einer davon versteckt sich der Spion. Er bewegt sich genauso wenig, wie die Informanten, die sich ebenso unsichtbar über die Kontinente verteilen. Die Verbindungen zwischen den Städten sind in vier Farben bzw. Fortbewegungsmittel unterteilt. Dies erleichtert es der App (iOS, Android), die Bewegung der Agenten zu verfolgen. Apropos App: Ohne sie geht es nicht. Ob man seine zwei Aktionspunkte zur Fortbewegung einsetzt, oder Aktionskarten ausspielt, alles wird ihr kurz und knapp mitgeteilt und bestätigt. Am Ende eines Zuges teilt sie per geheimer Nachricht auf dem Bildschirm mit, wie viele Felder sich der jeweilige Informant auf dem aktuellen Kontinent entfernt ist. Beendet ein Agent seinen Zug nämlich an genau dieser Stelle, erhält er dafür Aktionskarten -allerdings erst, wenn der den Kontinent wieder verlässt. Außerdem nimmt die Zahl der Karten ab, die ein Informant verteilt. Sein erster Besucher erhält noch 4 Karten, jeder weitere eine weniger.

Mit den Aktionskarten erhält man Hinweise zum Aufenthaltsort des Spions, kann weite Reisen unternehmen oder die Mitspieler behindern, indem einzelne Fortbewegungsmittel temporär gesperrt werden. Um die Partie zu gewinnen, muss man als Erster beim Spion sein und ihn dort fangen. (Dafür gibt es einen entsprechenden Button in der App!) Irrt man sich jedoch, muss man zur Strafe eine Runde aussetzen.

Meinung

Beim Betrachten des Covers (und des Spielplans) denkt man zuerst: "Oh, ein Spiel aus den 80ern!". Erst bei genauerem Betrachten entdeckt man die App-Hinweise und kommt ins Grübeln. Möglicherweise mehr als während der Partie? Die vier bemalten Spielfiguren sehen dagegen kultig aus und sorgen wenigstens für etwas Atmosphäre. Das zweite mal grübeln beginnt beim Start der App, zu dem die analoge Anleitung recht früh auffordert. Die App verzichtet nämlich auf jegliche Erklärung(en) und erwartet entsprechende Vorkenntnisse der Spieler. Also doch erstmal die Anleitung zu Ende lesen, entgegen ihrer eigenen Anweisung...

Das Spiel selbst stellt sich dann wieder als 80er-Jahre-Produkt heraus. Es wird zwar nicht gewürfelt, aber die Einflussmöglichkeiten sind trotzdem gering. Um den Spion zu finden muss man nämlich Karten einsetzen -und zwar die richtigen Karten. Und bekommen muss man sie auch noch, d.h. ein paar Informanten vor den Mitspielern finden. Bei Letzterem hat man immerhin die Möglichkeit, das Verhalten der Mitspieler zu beobachten (Wer geht wohin?, Wer bekommt Karten? und Wo war er vorher?) und die Hinweise sinnvoll zu nutzen.

Entscheidend sind allerdings die Karten. Es gibt zwei sehr mächtige Typen: "Suche nach dem Spion" und "Abhören". In beiden Fällen erhält man eine Entfernungsmessung zum Spion. Meistens reicht der Einsatz von zwei dieser Karten, um ihn zu lokalisieren. Üblicherweise gewinnt dann auch, wer zwei solcher Karten als Erster erhält. Ziemlich unnütz dagegen, auch wenn es nicht so klingen mag, ist der "Hinweis auf den Spion", der nur eine Richtung vorgibt. Wer wenigstens eine Ahnung hat, welcher Mitspieler zu viel wissen könnte, sollte aber nicht zögern, verschiedene Verkehrsmittel zu blockieren (Sabotage, Straßen sperren, Flughäfen schließen). Sowas kann man allerdings auch machen, wenn man sich einfach nur einen Spaß mit den Mitspielern erlauben will. Und dann gibt es da noch den Fallschirmsprung, mit dem man über den halben Globus fliegt -was man leider zu sehr, sehr selten braucht.

Fazit

Die mit einer guten App ausgestattete Agentenjagd bietet kurzweilige Unterhaltung ohne großen Tiefgang. Wer Kennerspiele bevorzugt, dürfte von ihr enttäuscht sein, bei Kindern und Familien vermag die Jagd jedoch meist zu überzeugen. Aufgrund der kurzen Spieldauer begibt man sich dann auch gerne gleich mehrmals hintereinander auf die Jagd nach dem Spion.


2018-06-12, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
04.06.2018
hoher Glücksanteil, 80er-Jahre-Feeling, aber trotzdem unterhaltsam

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